Doppeldenk
Beschreibung
Doppeldenk: Eine feministische Herausforderung an die Transgenderideologie
Janice G. Raymond
übersetzt von Claudia Heinze und Renate Klein
Deutsche Erstausgabe 2023
© Spinifex Press: North Geelong und Mission Beach, Australien
Softcover, 324 Seiten
Druck und Distribution im Auftrag des Verlags:
Spinifex Press, c/KOFRA, Baaderstr. 30, 80469 München
Die Originalausgabe: Doublethink: A Feminist Challenge to Transgenderism
© Janice R. Raymond 2021, 2023
erschien 2021 ebenfalls bei
Spinifex Press: North Geelong und Mission Beach, Australien
Schon 1979 hat Raymond in ihrem Buch The Transsexual Empire: The Making of the She-Male auf die Problematik hingewiesen. Ihr Buch ist auf ihrer Webseite konstenfrei einzusehen.
Janice R. Raymond:
Mein Buch befasst sich mit der Transgenderidologie und ihre Auswirkungen auf Frauen und Kinder. Es ist eine detaillierte Untersuchung dieses Phänomens in westlichen Ländern (USA, UK, Europa etc). Ich arbeite seit über 40 Jahren zu diesem Thema und bin die Autorin von The Transsexual Empire, dass das erste feministische Buch zu diesem Thema war (1979). Ich stelle viele Fragen wie zum Beispiel: wissen Leute, die Transgenderideologie befürworten, dass die medizinische Behandlung von Kindern und jungen Erwachsenen durch Medikamente und Operationen zu schweren, lebenslänglichen Problemen führen werden? Ist es Lesern klar, dass niemand sein Geschlecht ändern kann? Wir werden als Mädchen (mit XX Chromosomen) oder Jungen (mit XY Chromosomen) geboren und können das nie ändern. Das heisst aber nicht, dass wir uns misogynistischen Geschlechtsrollen-Stereotypen unterwerfen müssen: kleine Mädchen können es durchaus lieben, auf Bäume zu klettern, und kleine Jungs mit Puppen zu spielen. Meiner Meinung nach müssen wir sexistische Stereotype abbauen - und nicht Körper von Kindern und Jugendlichen durch gefährliche medizinische Behandlungen verstümmeln.Transgenderideologie ist auch sehr feindlich gegenüber Frauen und besonders Lesben. Ein Mann, der sich plötzlich als Frau fühlt, darf kein Recht haben in Frauenräume einzudringen und sich anzumassen eine 'Transfrau' zu sein. Er ist und bleibt ein Mann. Das ist nicht transphobisch, sondern die Wahrheit. Noch schlimmer ist es, wenn er sich eine "Lesbe mit Penis" nennt, und darauf besteht, das Lesben mit ihm Sex haben müssen. Dagegen wehren sich Lesben mit Recht.Wir brauchen Gesetze, die Transpersonen die gleichen Gesetze geben, wie allen andern Leuten, die aber auch darauf bedacht sind, Frauen und Mädchen ihre eigenen Toiletten, Sport, Häuser für geschlagene Frauen und Vereine zu sichern, wo Transpersonen kein Recht haben, teilzunehmen und einzudringen. Ein Self-ID Gesetz ist falsch, da niemand sein Geschlecht wechseln kann. Wenn das Geschlecht auf dem Geburtsschein verändert wird, ist das eine Lüge: es entspricht nicht der Wirklichkeit.Mein Buch befasst sich mit all diesen Fragen und macht Mut in friedfertige Debatten zu diesem Thema einzusteigen.
Janice G. Raymond ist eine langjährige feministische Wissenschaftlerin und Aktivistin im Bereich Gewalt gegen Frauen und sexuelle Ausbeutung. Sie ist ehemalige Ko-Direktorin der internationalen Koalition gegen Frauenhandel (Coalition Against Trafficking in Women, CATW). Sie ist die Autorin zahlreicher Bücher und Artikel, zuletzt des Buches Not a Choice, Not a Job: Exposing the Myths about Prostitution and the Global Sex Trade (Potomac Press, USA; Spinifex Press, Australien). Dr. Raymond ist emeritierte Professorin für Frauenstudien und Medizinethik an der University of Massachusetts, Amherst (USA), wo sie 28 Jahre lang lehrte. Im Jahr 2007 wurde Dr. Raymond mit dem International Woman Award des Zero Tolerance Trust in Schottland ausgezeichnet.
In einer Zeit, in der Unwahrheiten gemeinhin als Wahrheit angesehen werden, beleuchtet Janice Raymonds neues Buch das "doppelte Denken" einer Transgender-Bewegung, die in der Lage ist, Männer als Frauen, Frauen als Männer, ihn als sie, abweichende Meinungen als Ketzerei, Wissenschaft als Betrug und Kritiker als Faschisten zu definieren. In der Zwischenzeit werden Trans-Mobs als Gender-Patrioten behandelt, deren Hauptfeind Feministinnen und deren Abweichung von Gender-Orthodoxien sind. Die Medikalisierung der Geschlechtsunzufriedenheit, die Raymond in ihrem frühen, visionären Buch The Transsexual Empire beschrieben hat, hat sich heute exponentiell zu einem Transgender-Industriekomplex ausgeweitet, der sich auf große Medizin, große Pharmaunternehmen, große Banken, große Stiftungen und große Forschungszentren stützt, von denen einige mit großen Universitäten verbunden sind. Und die derzeitige Zunahme der Behandlung kleiner Kinder mit Pubertätsblockern und Hormonen ist ein weit verbreiteter Skandal, der als medizinisches Experiment an Kindern bezeichnet wurde. Während der Transsexualismus in der Vergangenheit vor allem ein männliches Phänomen war, bei dem sich Männer geschlechtsübergreifenden Hormonen und Operationen unterzogen, sind es heute vor allem junge Frauen, die sich in großer Zahl als Männer deklarieren. Die gute Nachricht ist, dass diese jungen Frauen, die sich früher als "Trans-Männer" oder als nicht-binäres Geschlecht identifizierten, sich jetzt de-transitionieren. In diesem Buch sprechen sie auf bewegende Weise über ihre Trennung von sich selbst und anderen Frauen, ihre Flucht vor zwanghafter Weiblichkeit, ihre sexuellen Übergriffe, die Frauenfeindlichkeit, die sie in ihrer Kindheit erlebten, und ihre Reisen zur Wiedererlangung ihres Frauseins.
Doublethink: A Feminist Challenge to Transgenderism macht uns die Folgen einer ausufernden Ideologie und ihre Kosten bewusst - unter anderem, was auf dem Spiel steht, wenn Männer in Frauensportarten antreten dürfen und wenn Eltern nicht über Schullehrpläne informiert sind, die Geschlecht mit Gender verwechseln und die Hormonbehandlungen eines Kindes ohne elterliche Zustimmung erleichtern können.